Da ich es terminlich dieses Jahr leider nicht geschafft habe am eigentlichen Event teilzunehmen, habe ich mich sehr gefreut, dass Annick von StrongDog eine Homeedition angeboten hat. So ist man direkt deutlich motivierter loszuziehen und hat sein eigenes Abenteuer!
Geplant war eine 25 km lange Strecke entlang des Rothaarsteiges inklusive reichlich Höhenmetern und schönen Singletrails fernab der vielbegangenen Wanderwege.
Als Ziel wählte ich das Forsthaus Lahnquelle, um mich dort mit Matti für ein wohlverdientes Mittagessen zu treffen.
Ich laufe, um zu essen oder wie war das noch gleich? :-D
Um 8:30 Uhr ging es für Bizkit und mich bei 10 Grad und leichtem Nieselregen auf den Trail! Genau unser Wetter.
Nach ca. 4 km erreichten wir unseren ersten schönen Aussichtspunkt, die Tiefenrother Höhe.
Von hier aus ging es 5 km fast ausschließlich über schöne Singletrails zum nächsten Halt, der Dillquelle.
Von der Dillquelle aus führte uns eine kleine, aber sehr technische Passage erst abwärts und dann steil bergauf direkt in Richtung Haincher Höhe und hinauf auf den Jagdberg, welcher der höchste
Punkt der Tour sein sollte.
Dort angekommen läuteten wir den Countdown auf die letzten 10 km ein. Diese führten uns teilweise durch das romantische und relativ unberührte Ilsetal.
Wie das manchmal so mit den von Komoot geplanten Strecken ist, führte uns die Navigation dort entlang, wo schon seit längerer Zeit kein Weg mehr zu erkennen war. Lediglich ein altes Schild ließ
darauf schließen, dass sich dort einst einer befand.
Bis Kilometer 18 kamen Bizkit und ich in einem recht guten Tempo von einer ungefähren 6er Pace durch. Leider mussten wir uns dann für ca. 3 km durch tiefen Matsch, über umgefallene Bäume und
durch hüfthohen Farn kämpfen, denn um eine andere Option zu finden, waren wir leider zu tief im Funkloch. Bizkit hatte auf diesem abenteuerlichen Pfad deutlich mehr Spaß als ich, denn meine Beine
waren doch schon ein wenig müde.
Nachdem wir uns aus dem Ilsetal herausgekämpft hatten, lagen die finalen vier Kilometer vor uns und wir konnten nochmal gut Gas gegeben. Als es um die letzte Kurve ging und Matti schon jubelnd am
Auto stand, flossen die ersten Freudentränen, denn das waren die ersten 25k seit meinem Unfall.
Ich habe mir erfolgreich ein großes Stück Lebensqualität und Fitness zurück erkämpft!
Und genau an dieser Stelle möchte ich von Herzen der Physiopraxis Redline danken!
Ohne euch, euer Fachwissen und eure geniale Unterstützung hätte ich das körperlich nicht gepackt. Vor allem nicht so gut, dass ich zwei Tage später schon das nächste harte Intervalltraining hätte abreißen können. #applausfüreuch!
Wir freuen uns sehr auf alle weiteren Projekte mit euch! #REDLINER #staytuned
Der StrongDog als Homedition:
25km, 3:10:09 Std., knappe 1000HM und eine ordentliche Portion Spaß! #WILDANDFREE #BEASTRONGDOG
Der Vorteil war hier definitiv, dass Bizkit mich, bis auf den einen Kilometer an der Straße entlang, ausschließlich im Freilauf begleiten konnte. Angenehm schonend für die Beine. :-D
Er ist und bleibt einfach der beste Verlasshund der Welt!
Betrachte ich meine Jahres-Laufstatistik weiß ich genau, dass dieser fantastische Kerl mich nahezu auf jedem gelaufenen Kilometer begleitet hat und das waren dieses Jahr tatsächlich schon ein
paar. :-)
Matti, ohne dich als Fahrer und Verpflegungsstation wäre das auch nicht halb so entspannt möglich gewesen.
Dankeschön fürs Mitfiebern und Mitträumen! ❤️
Der StrongDog Ultratrail 2021, tja, da geben wir uns dann richtig die Kante.
Ob wir für die 50 oder 75 km an den Start gehen, sehen wir noch, aber ich hab jetzt schon richtig Bock auf die Zeit mit Freunden und Hunden auf dem Campingplatz Oberhof am Lütschesee!
Bis dahin,
Muchos Grüße,
Anja & Matti