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Saisonauftakt in der Senne - Das 11. Senner Schlittenhunderennen

Das Schlittenhunderennen in Senne war letzte Saison in aller Munde und für Einige das absolute Saisonhighlight. Daher stand es für uns dieses Jahr schon sehr früh im Event-Kalender und wir freuten uns riesig darauf, dieses Rennen als Testlauf vor der Deutschen Meisterschaft in Ströhen nutzen zu können. 

 

Nach ca. 2 Stunden Autofahrt kamen wir am Veranstaltungsort unweit von Bielefeld an und bauten unser Lager für die nächsten Tage auf. Es ging so ziemlich alles schief, was nur schiefgehen konnte. Kalt, nass, mimimi. Auch die Startnummernausgabe verlief wenig reibungslos, Wir standen knappe 2 Stunden in dem kalten Schafstall in der Schlage an. Die neueingeführten "Hu-Tags" (personalisierte Zeitnahmechips) gestalteten einen sonst recht einfachen Ablauf wohl schwieriger als gedacht und mit über 300 Startern auch zeitlich etwas aufwendiger. 

"Der Tag lief nicht. Das machen wir morgen anders!" Mit diesem Gedanken schliefen wir ein.

 

Gesagt, getan. 

Matti ging mit Carlos als Erster des Team Döring an den Start. Ein Bilderbuch-Start. Mehr fällt einem dazu nicht ein. Die Beiden waren total bei sich und Carlos zeigte wieder einmal deutlich, dass es auch ohne einen großen, schweren Hound vor dem Läufer geht. Im Ziel angekommen konnte man in zwei sehr zufriedene Gesichter blicken. Platz 2. in der Kategorie Canicross Senioren männlich. Diesen galt es zumindest zu halten, denn der Erstplatzierte war doch noch einen guten Ticken schneller. 

 

Zweiter Start: Anja ging mit Forest vor dem Bike an den Start. Die Aufregung war groß, denn es war Forests erstes Rennen im Bikejöring. Die Beiden kamen gut und zügig weg, bauten schnell Tempo auf und hatten richtig Spaß. Forest setzte ein Richtungskommando nicht hundertprozentig um, aber das war egal. Er lief und hatte Spaß. Der erste Überholvorgang stand an, auch hier war sich Anja sicher, dass der schwarze Blitz das gut umsetzen würde. "TRAIL!" und er zog vorbei. Leider kam der andere Hund rüber und Forest erschrak so arg, dass er sich kurz darauf in der Leine verhedderte. "Wir schließen das positiv ab!"

Hund befreit und weiter. Nochmal an dem Anderen vorbei. Es ging zögerlich, aber es ging. Die andere Starterin und Anja schlossen den Überholvorgang in Teamwork gut und sicher ab, aber so richtig kam Forest nicht mehr ins Tempo. Ständig brauchte er die Rückversicherung von der Muddi, um im Laufen zu bleiben. Im Ziel waren Beide einfach nur froh, angekommen zu sein. Platz 9. Egal, Hauptsache es läuft morgen rund. 

Der zweite Tag startete recht entspannt.

 

Die Jungs gingen wieder an den Start. Die Beiden bewegten sich im Einklang miteinander. Einfach nur WOW!

Strahlende Gesichter im Ziel und ein unerwarteter 1. Platz! Leider verletzte sich der erstplatzierte Läufer und Matti rückte mit Carlos auf. Matti berichtete freudestrahlend von ihrem Lauf und wie genial Carlos die Kommandos umgesetzt hat, auch die Überholvorgänge gestalteten sich problemlos. Der Kallemann - BORN TO RUN!

 

Der Bikestart. Puh, also der erste Versuch blieb Dank eines Defektes am Bike ein Versuch. Anja und Forest bekamen eine neue Startzeit. Über eine Stunde später und als letzte Starterin der Gastklasse Bike 2.

 

Sie versuchten ihr Glück ein weiteres Mal. 

Forest kam nicht gut vom Start weg, drehte sich ständig um und suchte nach einem Weg zu unserem Wohnwagen. Nach der ersten Kurve hielten die Beiden an, versuchten einen Neustart, aber Anja entschloss sich dazu das Rennen abzubrechen. Forest wollte Heim und das durfte er auch. Did Not Finish. Einmal ist immer das erste Mal. 

 

Nach reichlich Frust und Tränen entschieden wir uns dazu den Tag trotzdem noch schön ausklingen zu lassen und nutzen die Zeit, um mit Menschen, die wir leider viel zu selten sehen, zu quatschen und lecker zu essen. 

 

Résumé des 11. Senner Schlittenhunderennens:

 

Wir konnten wieder viele Erfahrungen und Eindrücke sammeln. Das Event und seine Location ließen kaum Wünsche offen. Auch die Strecke war toll zu laufen/fahren. Ein guter und schneller Trail!

Lediglich einige organisatorische Dinge im Rennablauf (Startreihenfolge, Gaststarter, Anzahl der Teilnehmer) bedürfen weiterer Optimierung. Der ausrichtende Verein und seine Mitglieder haben gute Arbeit geleistet und blieben im Nachhinein offen und interessiert für Verbesserungsvorschläge der Teilnehmer.

 

Wir kommen nächstes Jahr gerne wieder und versuchen die wenigen negativen Momente in positive umzuwandeln. 

Hut ab, an alle Helfer des SSVM e.V. ! Ihr habt einen tollen Job gemacht!

 

#JUBELJUBELHEULHEUL #BEIMNÄCHSTENMALMACHENWIRDASANDERS

 

Muchos Grüße,

 

Anja & Matti 

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