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9. Etappe - Auris en Oisans: Flying Start!

Ein vorletztes Mal gingen wir in Auris an den Start. Die Abläufe wirkten irgendwie schon so routiniert.

Die Stimmung änderte sich allmählich...es fühlte sich nach Abschied an. 

 

Die zweite Etappe innerhalb eines Tages stand auf dem Plan. Wir waren müde und hofften auf einen stressfreien Start.

In Auris angekommen, bekamen wir genau diesen.

Jeder durfte einfach loslaufen, wann er wollte. Um 19 Uhr fiel der Startschuss für den flying Start. Wir beschlossen ein paar Minuten vergehen zu lassen, um nicht in dem großem Andrang loslaufen zu müssen.

 

Uns erwartete die Strecke des Nachtlaufes nun bei Helligkeit. 

Ziemlich easy eigentlich. Somit konnte Anja auch noch ihren Frieden mit dieser Strecke machen. 

Knappe 3,7 km mit relativ wenigen Höhenmetern. 

"OOOOKAY, GO!", riefen wir und liefen los. 

Carlos war wieder in seinem Element und ackerte mit Matti den Berg hinauf. Forest verstand erst nicht so recht, dass er jetzt einfach ohne langes Anstehen, ohne Runterzählen etc. starten dürfte. Er drehte sich einige Male zu Anja um, um sich rückzuversichern und preschte dann los. 

Wir liefen den Berg auf einem sandigen Schotterweg hinauf, um dann auf der Hochebene die wunderbare Aussicht genießen zu können. Wir fanden an diesem Tag alle gut in unseren Rhythmus.

Dieser sollte leider kurz unterbrochen werden.

 

Ein anderer Teilnehmer kam, seinen Hund lauthals anfeuernd, in rasantem Tempo von hinten angelaufen. Anja blieb sofort stehen und räumte ihm so viel Platz ein, wie nur möglich. Während des Überholens wandte Forest seinen Kopf zur Seite. Er suchte Orientierung und versuchte auszumachen, woher das Geschrei kam. Dabei wurde ihm leider mutwillig ins Gesicht getreten. Was auch immer einem das bringen soll?! Forest schüttelte sich kurz, bekam ein paar Streicheleinheiten und fand sofort wieder ins Laufen zurück. 

 

Den steilen Trail hinab fanden alle wieder in ein gutes Tempo und konnten auch die 9. Etappe einigermaßen zufrieden und verletzungsfrei beenden. 

 

Im Ziel angekommen legte Anja zum ersten Mal in ihrem Leben bei der Rennleitung Protest gegen dieses unsportliche Verhalten ein. 

 

Wir konnten diese Etappe noch positiv für uns zu Ende bringen und waren sehr zufrieden mit der Leistung unseres Teams. Alle sind gesund und munter, das allein zählt!

 

Morgen steht nun die zehnte und damit letzte Etappe der TDM 2o19 an! Die Strecke wurde von 9 km auf ca. 5,5 gekürzt, da es nochmal sehr heiß werden soll. 

 

Jetzt geht es schnell zurück zum Campingplatz und ab ins Bett, um für die vierte Etappe innerhalb von nicht mal 36 Stunden noch etwas Energie zu tanken. 

 

 

GET READY FOR THE LAST RUN!!!

 

Muchos Grüße,

 

Anja & Matti

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