Die 3. Etappe ist die wohl bekannteste und schönste Strecke der TDM. Sie beginnt mit einer Fahrt hinauf zur Station der L'Alpette auf 2100 Meter Höhe.
Wer uns auf Facebook verfolgt, hat in einem unserer Live-Videos die Stimmung hautnah miterleben können. Die Luft brannte! Die Hunde hatten Bock und wir standen wie die Sardinen in der Büchse an, um mit einer Gondel nach oben in den Startbereich zu gelangen.
Genaue Startzeiten gab es diesmal nicht. Es ging raus aus der Gondel direkt auf den Trail. Während Forest wieder tief in sich ruhte, war Carlos extrem aufgeregt und litt auch während der Gondelfahrt unter reichlich Stress. Diesen konnte er sich Gott sei Dank direkt wieder ablaufen.
Unser gestriger Zielpunkt diente heute als Start für den Rundkurs.
Die Strecke ging über ca. 5.5 km und war mit ihren "nur" 150 Höhenmeter fast ein Klacks. So dachte man. Die Anstiege waren kurz und knackig, aber aufgrund des Untergrundes technisch sehr anspruchsvoll. Wir tauften sie liebevoll "Die Knöchelbrecher-Strecke".
Die schmalen Singletrails wechselten von sandig zu steinig mit losem Geröll. Wir passierten einige Bachläufe mit nassen Steinen und Holzbrücken, die ebenfalls sehr rutschig waren.
Heute Morgen war es noch recht bedeckt und drückend, doch gegen Ende der Etappe riss die Wolkendecke auf und wir waren der prallen Sonne ausgesetzt. Wir haben uns für die Strecke viel Zeit gelassen und die Hunde in jedem Bach und See plantschen lassen, wenn sie es wollten. Dies machte das Ganze für uns zu einem guten Lauf mit Hunden, die noch ziemlich frisch ins Ziel kamen.
Auf dem letzten Kilometer stolperte Anja über einen Stein und stürzte, verletzte sich aber bis auf ein paar Schrammen nicht weiter.
Am letzten Anstieg vor dem Ziel, haben wir noch einmal alles rausgeholt, was die Oberschenkel hergaben.
Auch hier sind wir Dörings wieder gemeinsam Hand in Hand ins Ziel gelaufen! Was für eine unfassbar schöne Etappe!!!
Eines wird einem auf der TDM sehr bewusst. Gewonnen haben die Leute mit den weniger zugstarken Hunden. Gerade auf den anspruchsvolleren Etappen ist ein großer, schwerer Hound nicht unbedingt von Vorteil, da man das Tempo kaum mitgehen kann ohne schwerste Verletzungen zu riskieren. (Man betrachte die Ereignisse der letzten Jahre! AUA AUA!)
Wer gerne richtig "ballern" möchte und das nur auf unseren deutschen Waldautobahnen gewöhnt ist, kommt hier definitiv an seine Grenzen.
In der 2. Etappe hatten wir 10 Platzierungen gut gemacht. Vier davon verloren wir heute, da wir uns, wie oben schon erwähnt, viel Zeit für das Wässern der Hunde genommen haben. Leider mussten wir diesmal erleben, dass einige ihre Hunde aus dem Wasser zerrten, um schnellst möglich wieder weiterlaufen zu können. Bei diesem Lauf gab es leider nicht ausreichend Streckenposten, die das überwachen konnten.
Trotz dessen gab es keinen Hund, der in einem schlechten Allgemeinzustand war. Weder auf der Strecke, noch im Zielbereich, denn auch hier waren wieder mehrere Veterinäre am Rand des Trails verteilt.
Unsere Hunde waren wieder einmal famos. Sie blieben stets sauber bei Überholvorgängen und gaben alles für uns! Im Umkehrschluss sind wir für ihr Wohlergehen zuständig und um das wird sich stets bestens gekümmert. Den Rest des Tages verbringen wir mit reichlich Kuscheln!
Dies war die letzte Etappe von Oz en Oisans. Morgen starten wir in Allemont!
Da unser Campingplatz in diesem entzückenden Dorf liegt, wird das quasi ein Heimspiel für uns.
STAY TUNED!
Muchos Grüße,
Anja & Matti
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Victoria (Montag, 05 August 2019 22:44)
Hej, super ihr zwei und eure Hunde. Ja die Strecke hat es in sich. Anja, ich habe mir letztes Jahr auch dort das Knie heftig aufgeschrammt. Aber war ja nur eine Schürfwunde. Weiter gehts. In Allmont gibts viele Zuschauer. Viel Spass, macht weiter so. Bleibt gesund. Freue mich auf die nächsten Berichte